TU Berlin, Mathematikgebäude
(MA 004), |
Dr. Johannes Heil (Zentrum für Antisemtismusforschung, TU Berlin) und Johannes S. Wrobel (Geschichtsforschung), Mathematikgebäude (MA 004), TU Berlin, anläßlich der erstmaligen Vorführung der Videodokumentation "Standhaft trotz Verfolgung" in Berlin (nach der Weltpremiere an der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück in Fürstenberg einen Tag zuvor), 7. November 1996.
Dr. Johannes Heil: Annemarie Kusserow, 1913 geboren, war 20 Jahre alt, als Hitler Reichskanzler wurde. Annemarie Kusserow. Bald folgten Anklagen, Verurteile, vier Jahre Zuchthaus, Ehrverlust, anschließend statt Freilassung das Konzentrationslager. 1945 befreiten die Alliierten sie aus dem KZ Hamburg-Fuhlsbüttel. Die junge Frau, 20 Jahre alt, war den Nationalsozialisten gefährlich - allerdings alles, was sie getan hatte, war sich dem Bibelstudium zu widmen und den Absolutheitsanspruch des Staates damit in Frage zu stellen. Wenn es in den Jahren 1933 bis 1945 im religiösen Bereich eine Gruppe gegeben hat, die sich in ihrer Mehrheit verweigerte, dann waren es die Zeugen Jehovas bzw. Ernsten Bibelforscher.
Die Zeugen Jehovas waren eine kleine Gruppe, etwa 25.000 Mitglieder. Angesichts der unermeßlichen Vielzahl von Opfern des NS-Gewalt-Regimes geriet die Zahl leicht in den Hintergrund, leicht aus dem Blick. Die Nationalsozialisten hatten diese Gruppe aber von Anfang an im Blick und sprachen gleich 1933 ein Verbot aus. Die Gruppe arbeitete dennoch im Untergrund weiter, lebte weiter. Die Zeugen Jehovas hätten wie andere Religionsgemeinschaften auch, eigentlich die Freiheit und Möglichkeit gehabt, sich anzupassen, sich mit dem System zu arrangieren. Die Mehrzahl nahm sich die Freiheit, sich nicht zu arrangieren und bezahlte mit Ausgrenzung, Verfolgung, Haß, Zwangsarbeit, und 1.200 - etwa jeder Zwanzigste - bezahlte mit seinem Leben.
Jedes Beispiel von Verweigerung, jedes menschliche Opfer, verdient einzeln gehört bzw. erinnert zu werden. Vielleicht eine Möglichkeit angesichts der Zahl. Dennoch ist der Versuch wichtig, allein damit die Zahl der Opfer nicht anonyme Ziffern bleiben. Jetzt können die Zeugen dieser Zeit noch sprechen, und sie haben ein Anrecht, gehört zu werden. Jedes Einzelbeispiel kann Trauer, wenigstens Nachdenken bewirken.
Es geht nicht darum, daß eine Gruppe gegen die andere abgewogen wird. Es geht darum, das Ausmaß der Gewaltherrschaft, ihre Opfer, klarzumachen und in unser Bewußtsein zu prägen, im Gedächtnis zu behalten. Das ist ganz wichtig. Das Zentrum für Antisemitismus-Forschung der TU-Berlin war daher glücklich als von Seiten der Wachtturm-Gesellschaft der deutschen Sektion an uns die Bitte herangetragen wurde, mit dieser Veranstaltung zu kooperieren, ob wir das hier in Berlin tun können. Wir waren nicht nur gerne bereit, sondern auch dankbar, daß man uns gefragt hat, denn wir bemühen uns, die ganz unterschiedlichen Aspekte dieser Geschichte der Öffentlichkeit präsent zu machen. Nicht nur mit Forschung im Elfenbeinturm, sondern genauso mit Aktivitäten in der Öffentlichkeit, und von daher ist es für uns eine sehr schöne und wichtige Gelegenheit, in diesen Tagen im November, wo es - wenn man das Wort gebrauchen kann - viele wichtige Angebote der Erinnerung gibt, hier mit ihnen kooperieren zu können. Und ich freue mich besonders, daß wir uns nicht verschätzt haben, auch bei der Größe des Hörsaales.
Daß diese Veranstaltung so regen Zuspruch findet, ist immer ein gutes Zeichen. Ich darf sie deshalb ganz herzlich im Namen des Zentrums für Antisemitismus-Forschung hier an der TU Berlin begrüßen und wünsche, daß wir einen eindrücklichen Abend gemeinsam haben werden. Und das Wort jetzt an Herrn Johannes Wrobel den Chefdokumentararchivar der deutschen Sektion der Wachtturm-Gesellschaft in Selters im Taunus weitergeben. Danke!
Johannes S. Wrobel: Vielen Dank Herr Heil. Auch wir möchten uns sehr herzlich bedanken für diese Kooperation, die vor allem auch dank der Fürsprache des Leiters des Zentrums für Anti-Semitismus-Forschung zustande gekommen ist, Herrn Professor Dr. Wolfgang Benz. (Der nicht dasein kann, er hat das Vorrecht in wärmeren Gefilden zu sein, nehme ich an, in São Paulo wird es jetzt wahrscheinlich etwas wärmer sein als hier. Er hat dort einen Termin wahrzunehmen.) Und wir möchten uns wirklich recht, recht herzlich dafür bedanken. Ich möchte daher auch mit einem Zitat von Herrn Benz beginnen. Er hat in einer Informationsbroschüre die von der Bundeszentrale für politische Bildung publiziert worden ist, folgendes über Jehovas Zeugen gesagt:
"Eine christliche Glaubensgemeinschaft verweigerte sich dem nationalsozialistischen Staat bedingungslos, die 'Zeugen Jehovas' oder 'Ernsten Bibelforscher' wie sie damals genannt wurden. Die in Deutschland 25.000 zählende Gemeinde, wurde 1933 verboten, etwa die Hälfte der Mitglieder setzten im Untergrund den Verkündigungsdienst fort. Die Zeugen Jehovas verweigerten den Heil Hitler-Gruß vor allem den Wehrdienst. Sie wurden unerbittlich verfolgt, ca. 10.000 kamen in Haft. Etwa 1.200 Todesopfer forderte der Widerstand dieser Glaubensgemeinschaft, die 1936/37 auch in Flugblattaktionen die Bevölkerung auch über den verbrecherischen Charakter des NS-Staates aufzuklären suchte und sich dadurch über die Verteidigung ihrer Interessen hinaus gegen das Unrechts-Regime engagierte."
Es ist sehr gut formuliert, wir haben es dankbar zur Kenntnis genommen damals, und unsere Videodokumentation soll genau das, was Herr Benz so gut formuliert hatte, dokumentieren, indem zehn Historiker und zwanzig Zeitzeugen zu Wort kommen. Wir haben vor etwa einem Jahr im November, Anfang Dezember letzten Jahres gefilmt in Ravensbrück, in Brandenburg, in Sachsenhausen, in Neuengamme, in Wewelsburg. Es wurden Aufnahmen und Interviews in Dänemark, Schweden in den USA und auch in Kanada durchgeführt. Nun, Sie werden es ja noch im Video sehen.
Um kurz zu skizzieren, was eigentlich das Besondere an dieser Videodokumentation über die Verfolgung der Zeugen Jehovas unter dem NS-Regime ausmacht, möchte ich, Sie erlauben es mir, noch auf folgendes eingehen: Sie werden bemerken, daß im Video diese Zeitzeugen ohne Haß und ohne Bitterkeit und nicht als Märtyrer auftreten. Trotz bitterer Verfolgung zeigen sie Mut; sie haben eine unbeugsame religiöse Überzeugung; es ist eine Geschichte des Triumphes. Gleich zu Beginn wird ein Seminar am United States Holocaust Memorial Museum gzeigt. (Ich darf besonders hier Herrn Robert Buckley aus Washington D.C. herzlich willkommen heißen. Ich freue mich, daß er unserer Einladung gefolgt ist.) Nun, dort kamen Historiker und Zeitzeugen zusammen, um bemerkenswerte Tatsachen über die Verfolgung festzustellen, und das war der Anstoß für die Watchtower Society, eine Videodokumentation zu produzieren, das heißt, der Forschung mehr Informationen zur Thematik zur Verfügung zu stellen. Was macht nun das Besondere an der nationalsozialisten Verfolgung der Zeugen Jehovas aus? Ich möchte das mit einem Zitat aus einem unserer Dokumentation einleiten. Herr Dr. Garbe, der Leiter der KZ-Gedenkstätte in Hamburg-Neuengamme, sagt in unserem Video:
"Wenn man es in Relation macht, dann muß man sagen, daß der Mord an 6 Millionen Juden als Staatsverbrechen, fabrikmäßig organisiert, sicherlich in der Menschheitsgeschichte ein einzigartiger Vorgang war. Auch der Verfolgung von Zeugen Jehovas haftet etwas an, was das Besondere ausmacht. Sie sind mit einer sehr sehr großen Härte und Brutalität verfolgt worden."
Und Frau Dr. Christine King, die Vizekanzlerin der Staffordshire-Universität in Großbritannien, schließt sich mit folgenden Worten an:
"Schon sehr früh", so sagt Sie, "gelten die Zeugen Jehovas als ein Hauptfeind, teilweise, wegen ihrer in aller Öffentlichkeit vertretenen Haltung und Weigerung, auch nur die geringsten Bestandteile des Nationalsozialismus, die mit ihrem Glauben unvereinbar waren, zu akzeptieren."
Da haben wir bereits einen Punkt: Von Anfang an waren Jehovas Zeugen ein "Hauptfeind" und daher Verfolgte. Sie machten einen bedeutenden Anteil an den in die Konzentrationslager Moringen und Lichtenburg und anfangs dann in Ravensbrück Eingelieferten aus. Etwa fünf bis zehn Prozent der KZ-Häftlinge der Vorkriegszeit waren Zeugen Jehovas.
Eine weitere Besonderheit: Sie bildeten eine eigene Häftlingskategorie. Hier haben wir den KZ-Anzug, der gleich zu Anfang in unserer Videodokumentation gezeigt wird - der lila Winkel. (Diesen Anzug trug einmal Helmut Knöller.) Der lila Winkel, das war das Stigma für Jehovas Zeugen, die eine eigene Häftlingskategorie bildeten. Schon von weitem sollte man es sehen - die Nationalsozialisten wollte dazwischen fahren, wenn ein Häftling mit dem lila Winkel mit einem anderen Häftling sprach - denn offensichtlich wollte er missionieren. Das Verkündigen ist ja gerade ein Charakteristikum der Zeugen Jehovas, das die Verfolgung auslöste, und die SS wollte das verhindern.
Und wie Herr Dr. Garbe schon bemerkte, die Zeugen wurden von der SS besonders brutal behandelt, vor allem aufgrund ihres widerständigen Verhaltens. Sie kamen im KZ sozusagen noch einmal in ein KZ - in die sogenannte Isolierung. Also in einen Bereich, der mit Stacheldraht umzäunt war, und Zeugen Jehovas kamen bei Einlieferung meist in die Strafkompanie, was auch Sonntagsarbeit bedeutete und verschärfte Haftbedingungen.
Ich möchte noch zwei Punkte erwähnen: Einmal die Briefsperre für die Zeugen Jehovas, die 1938 in den Konzentrationslagern begann, so in Sachsenhausen, und bald folgten andere Lager. Diesen Häftlingen wurde im März 1938 verboten, für neun Monate Briefe zu schreiben, und nach neun Monaten Verbots durfte jeder Zeuge Jehovas nur 50 Zeilen an seine Angehörigen schreiben. Auf dem Briefbogen für weibliche Häftlinge war zum Beispiel folgendes gestempelt oder gedruckt: "Die Schutzhaftgefangene ist nach wie vor eine hartnäckige Bibelforscherin und weigert sich von der Irrlehre der Bibelforscher abzulassen. Aus diesem Grunde ist ihr lediglich die Erleichterung den sonst zulässigen Briefwechsel zu pflegen genommen worden."
Eine weitere Besonderheit ist die sogenannte "Erklärung". Jeder Zeuge Jehovas, jeder KZ-Häftling mit dem lila Winkel, konnte sich die Freiheit erkaufen. Der Preis: "sein Glaube und die Unterschrift". Die Videodokumentation wird darauf noch näher eingehen. Jehovas Zeugen haben niemals aufgehört, ihre Stimmen zu erheben, um auf die Greuel der Nationalsozialisten aufmerksam zu machen, und diese Videodokumentation belegt das und zeigt Beispiele auf. Ich freue mich besonders, daß die Watchtower Society von New York, also der Produzent dieses Videos bekanntgegeben hat, eine 28minütige Version unserer 78minütigen Vorführung herauszubringen, die besonders an Schulen und Lehranstalten Verwendung finden soll. Ich möchte einmal kurz etwas zitieren (übersetzen), was in einem englischen Leitfaden zu dieser Version für Schulen zum Ausdruck gebracht wird: "Die Geschichte der Zeugen Jehovas berührt wichtige, moralische und ethische Fragen, was Gruppenzwang, Intoleranz und das Gewissen betrifft. Ihre Reaktion auf Tyrannei demonstriert, wie der menschliche Geist über Vorurteile, Propaganda und Verfolgung triumphieren kann."
Lassen sie mich daher mit einem Zitat von dem Theologen Bruppacher abschließen. Dieses Zitat stammt aus damaliger Zeit, 1938, kurz nachdem die Watchtower Society ein Buch über die Verfolgung der Zeugen Jehovas publizierte. In Deutschland war natürlich das Werk der Zeugen verboten, unsere Glaubensbrüder waren im Untergrund, doch in der Schweiz war es möglich, ein Büro der Watchtower Society zu unterhalten, und so kam es, daß im Laufe der Verfolgungszeit über die Grenze zahllose Berichte von verfolgten Zeugen in die Schweiz "geschmuggelt" wurden. Dort wurden sie gesammelt, ausgewertet und dann in dem erwähnten Buch veröffentlicht. Unsere Video-Dokumentation wird darauf eingehen. Und Herr Bruppacher hat diese erwähnte Dokumentation, das Buch Kreuzzug gegen das Christentum von Franz Zürcher, rezensiert und folgendes zum Ausdruck gebracht, was in Der Aufbau, eine sozialistische Wochenzeitung, die in Zürich erschien, und zwar am 19. August 1938:
"Ehre wem Ehre gebührt. Der künftige Kirchenhistoriker wird einmal anerkennen müssen, daß nicht die großen Kirchen sondern einige von den verschrieenen, belächelten Sektenleuten es gewesen sind, welche als erste das Rasen des Nazidämons aufgefangen und den glaubensmäßigen Widerstand gewagt haben. Sie leiden und bluten, weil sie als Zeugen Jehovas und Anwärter des Königreiches Christi die Hitlerverehrung, das Hakenkreuz, den Deutschen Gruß und den erzwungenen Gang zur Urne ablehnen." Und er schließt dann: "Alles in allem, diese christlichen Sonderlinge sind gewürdigt worden zu leiden um seines Namens willen und haben demütig bewiesen, daß sie ihren anspruchsvollen Titel "Zeugen Jehovas" wirklich zu bewähren wissen. Wer diese Schriftstücke, er meint das Buch Kreuzzug gegen das Christentum, in dem zahllose Augenzeugenberichte der Verfolgung, der Folter, veröffentlicht worden sind. Wer diese Schriftstücke ehrlich auf sich wirken läßt, der wird nun die verfemten Ernsten Bibelforscher in einem etwas neuen Licht sehen. Er wird den Stab nicht mehr schnell und selbstbewußt über ihnen brechen und wird der eigenen Kirche ein Glütlein von ihrer Überwindereinfalt wünschen."
Herr Dr. Heil, können wir dann zur Vorführung des Videos übergehen? Dann bedank ich mich noch recht herzlich für ihre Aufmerksamkeit!
[Es folgt die Vorführung der Videodokumentation "Standhaft trotz Verfolgung - Jehovas Zeugen unter dem NS-Regime".]
Dr. Johannes Heil: Ich möchte zum Schluß noch einmal kurz, auch wenn es fast ein bißchen schwerfällt, wieder zu sprechen, nach diesen beeindruckenden Bildern, nach diesen erschreckenden Bildern, nochmal kurz das Wort ergreifen. Ich denke, wir haben eine sehr wichtige Dokumentation gesehen. Was für mich eigentlich sehr beeindruckend war - es sind Bilder, es sind Szenen, die einem bekannt vorkommen aus der Beschäftigung mit der Thematik; aus dem, was wir - zum Glück - häufig in den Medien sehen, womit man sich in der Öffentlichkeit beschäftigt - oder kann, wenn man nur will. Trotzdem ein ganz anderer Blick einer Gruppe, die eine geschlossene Geschichte in dieser Zeit hat. Die Eigenheiten mit in diese Zeit hineingebracht hat und daraus auch die Fähigkeit gewonnen hat, in einer unvergleichlichen Konsequenz diese Zeit durchzustehen.
Damit zeigt diese Dokumentation - und ich denke, wir können es nicht nur begrüßen, daß es sie gibt, sondern auch dankbar sein, daß es sie gibt. Sie zeigt auch heute, nach mehr als 50 Jahre nach der Befreiung, dass es Neues zu sehen gibt; daß es andere Sichtweisen gibt, wichtige Sichtweisen. Es gibt vor allen Dingen noch vieles zu entdecken. Das heißt, auch die Argumentation, die wir immer wieder hören: "Schlußstrich!", "Genug!", "Es ist alles bekannt!". "Wir wollen uns davon nicht mehr stören lassen!", sie wird durch eine solche Dokumentation widerlegt. Sie wird durch solche Bilder widerlegt. Sie wird durch solche Bilder widerlegt.
Vor allen Dingen wird sie auch dadurch lebendig, daß wir die Gelegenheit hatten und das Glück, einige der Zeitzeugen heute Abend unter uns zu haben.
Wir werden jetzt keine Diskussion mehr machen, sondern es bei dieser Präsentation belassen. Aber ich denke, wir waren auch hier im Saal in gewisser Weise beim Ansehen im Gespräch. Vor allen Dingen wird sich anschließend im kleinem Kreis das Gespräch vielleicht noch ergeben.
Ich darf jedenfalls sagen, daß es nicht nur eine Pflicht unsere Öffentlichkeitsarbeit vom Zentrum für Antisemitismus-Forschung war, mit der Wachtturm-Gesellschaft hier für dieses Projekt zu kooperieren, sondern es bestätigt, wie wichtig es ist, eben alle Bereiche mit in unsere Arbeit hineinzunehmen. Ich kann von unserer Seite aus auch nur wünschen, daß die Zusammenarbeit zwischen der Gesellschaft und Historikern der Gesellschaft sowie unabhängigen Historikern des Washingtoner Museums weitergeht. Weil es offenbar eine sehr fruchtbare Arbeit ist, und ich wünsche dieser Arbeit weiterhin sehr großen Erfolg in unserem eigenen Interesse. Danke!
Dr. Johannes Heil: At the end I would like to address you briefly, although I find it difficult to do so after such impressing pictures, after these terrifying pictures. I think that we have seen a very important documentary. What impressed me: There were pictures, scenes, which seem so familiar to a person working with this subject--and which we, fortunately, often can see in the media; the people in the public deal with or can study it, if they desire to do so--and yet, a totally different view was given of a group which has its own history in that era and which brought their peculiarities into that period, and arising therefrom it gained the ability to endure this period with a unrivalled consistancy. Hence, this documentary shows--and I think we cannot only welcome that it exists but we also are grateful that it exists--after more than 50 years after liberation: New things there are to be seen, there is a way to look differently on things, important views; and above all, still there is much that can be discovered. That means: These arguments that we hear time and again: "Call it quits!", "Enough!", "Everything is known!", "We do not want to be bothered by it any more!", they are refuted by such a documentary. They are refuted by such pictures. ...
I can say that in our PR work at the Research Center on Antisemitism, it was not only an obligation to cooperate with the Watch Tower Society on this project, rather it confirms how important it is to include every area in our work. From our standpoint I can only hope that the cooperation between the Society and historians, free historians of the museum in Washington D.C., will continue, because this is obviously a very productive work, and I wish continued success for this work in our own interst. Thank you!
Presented by
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Johannes Stephan Wrobel, Germany
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